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Paddel

Doppelpaddel

Stechpaddel


Holz oder Kunststoff? Oder Metall??

Wir sind hier beim wichtigsten Arbeitsgerät auf einem Kleinboot angekommen: dem Paddel. Ergonomisch geformt dient es der Fortbewegung und der Steuerung - es ermöglicht den Kontakt des Paddlers mit seinem Element: dem Wasser. Es hilft uns, das Gleichgewicht zu halten. Doch auch in anderen Situationen ist ein Paddel hilfreich: beim Anlanden, beim Staken und unsere Vorfahren haben es wohl sogar als Waffe gebraucht. Unwahrscheinlich, dass ein einziges Werkzeug soviele Anforderungen erfüllt. Abhängig von Paddler, Bootstyp und Einsatzgebiet findet sich das passende Paddel. Ein Prozess der viel Zeit in Anspruch nimmt - und in seiner Entwicklungsgeschichte über viele Generationen andauerte ...

Heute sind Paddel aus Kunststoff weit verbreitet. Durch Materialmixturen entstehen "maßgeschneiderte" Paddel. Hersteller suggerieren: es gibt kaum noch offene Wünsche: Flexibilität, Gewicht, Länge, Größe, Breite, Form, Steifigkeit sind alles Größen, die man als Kunde kombinieren kann.
Kunststoffpaddel von der "Stange" sind billig, robust, langlebig aber relativ schwer. Die günstigeren werden fast ausschließlich mit einem Aluschaft kombiniert. Aluschäfte sind sehr starr und billig, fassen sich bei niedrigen Temperaturen aber "kalt" an und sind an Defekten der Beschichtung im Wasser korrosionsgefährdet. Hochwertigere Kunststoffe bieten sich für die Schäfte an und ermöglichen eine Gewichtsersparnis - doch diese Materialien haben ihren Preis und lohnen nicht für jedermann. Sehr selten wird mit Holz kombiniert.

Die positiven Eigenschaften von Holz kommen beim Paddelbau voll zum Tragen. Holz ist relativ leicht, es läßt sich gut verarbeiten und bei kalter Witterung liegt es "warm" in der Hand. Holz ist elastisch und schont unsere Gelenke. Es läßt sich leicht pflegen und ist zudem günstig im Preis. Darüberhinaus ist Holz sehr gut zum Selbstbau von Paddeln geeignet.